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Wissenswertes

Lasst uns mal über Recycling sprechen…

Recycling rocks!

Wow, wer hätte gedacht, dass es so geniale mineralische Alternativen zu wertvollen Rohstoffen gibt! Für bestimmte Zwecke sind sie supernützlich in verschiedenen Bereichen, wie Straßenbau, Erdbau und Gärtnerei und sie helfen auch, Entsorgungskosten zu reduzieren.

Kurzgesagt:

Es geht um Recyclingbaustoffe, die aus clever recyceltem Bauschutt oder Nebenprodukten hergestellt werden.

Nach einem umfangreichen Make-Over sind die gebrauchten Gesteinskörnungen genauso einsatzbereit, wie die frischgewaschenen Kollegen aus der Primärrohstoffabteilung. Ihre Einsatzmöglichkeiten hängen natürlich von den örtlichen Gegebenheiten, Materialtypen und den technischen Anforderungen ab.

Baustoffrecycling in Deutschland: Ein historisches Beispiel aus der Nachkriegszeit

Durch die weitreichende Kriegszerstörung wurden wertvolle Ressourcen wie Ziegel, Natursteine, Metalle und Holz in den Städten freigelegt. Eine industrielle Wiederverwertung unter dem Begriff „Trümmerverwertung“ war die Lösung, um die Rohstoffe wieder in den Kreislauf zu bringen. Dazu wurden spezielle Unternehmen und Ämter gegründet, wie beispielsweise die Trümmerverwertungsgesellschaft in Frankfurt am Main. Zivilisten, wie die berühmten Trümmerfrauen, wurden in diese Prozesse integriert.

Aus den Trümmern wurden wertvolle Ressourcen ausgesondert und wiederverwendet. Doch leider blieben etwa 40% der Trümmer als unverwendbarer Feinschutt übrig. Diese Überreste wurden zu Trümmerbergen aufgeschichtet, die noch heute in einigen Teilen Deutschlands zu sehen sind, z.B. der „Insulaner“ in Berlin oder der „Olympiaberg“ in München.

Das Thema erlangte in den 1970er- und 80er-Jahren erneut Beachtung, jedoch mit dem Fokus auf Ressourcenschonung und Umweltschutz.

Ein besonderer Star unter den Recyclingbaustoffen ist Recyclingschotter. Der Alleskönner punktet, fast ähnlich wie der Naturschotter, mit hervorragenden bodenmechanischen Eigenschaften.

Seit über 35 Jahren schenken wir Beton ein neues Leben. Wir sind stolz darauf, dass unsere Recyclingschotter das Beste aus altem Beton hervorzaubern. Denn warum einen Kieselstein wegschmeißen, wenn er ein Leben lang hält und immer wieder verwendet werden kann?

Ohne Primärrohstoffe gibt es auch keine Recyclingbaustoffe – das ist Fakt. Glücklicherweise ist Deutschland eine wahre Schatzkammer für beide Arten von Rohstoffen, aber wir wissen auch, dass es wichtig ist, einen ausgeglichenen Mix von Primär- und Sekundärrohstoffen zu nutzen, um unsere Ressourcen zu schonen und unsere Umwelt zu schützen.

Zusammen sind wir stark!

Der Kiestagebau

Abbaustätten sind unser aller Quellen und sind in der Landschaft fest verankert.

Hier wird lockeres Gestein abgebaut, um uns das Leben zu erleichtern – denn wer kennt nicht die unverzichtbaren Alltagshelfer Sand und Kies?

Mit auf moderne Standards angepasste Baggern wird hier der Abbau betrieben. Allein in Deutschland werden jährlich über 240 Millionen Tonnen Sand und Kies aus 2600 Kiesgruben gefördert, die den Bedarf in der Bevölkerung decken soll.

In Deutschland, Österreich und anderen EU-Staaten müssen Abbauvorhaben strenge Umweltschutz- und Flächenwidmungsauflagen erfüllen.

Kies- und Sandabbau ist für vieles gut und wird auch gebraucht!

In der Welt der Kieswerke geht es heiß her! Bagger bahnen sich ihren Weg durch den Tagebau, und wenn der Bereich mit Wasser geflutet ist, sausen Schwimmbagger los. Das Material wird ordentlich gewaschen, gesiebt und sortiert. Dann geht’s entweder auf die Halde oder in Silos, wo es aufbewahrt wird. Wenn es gebraucht wird, wird es zerkleinert – Voilà!

Trotz der Arbeit gibt es in einem Kieswerk eine Vielzahl von seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten, die sich dort niedergelassen haben. Der Wasserkreislauf, der durch das Werk fließt, ist auch ein Paradies für viele Tiere und Pflanzen, die dort die perfekten Bedingungen finden. Ein Kieswerk ist also nicht nur ein Arbeitsplatz, sondern auch ein Ort voller Leben und ein wundervolles Biotop!

Leere Tagebaue sind spannende Brachflächen, wenn man sie genau unter die Lupe nimmt, entdeckt man viel Seltenes. Die Kanten und rauen Wände werden geglättet, um der Natur einen neuen Look zu geben. Die Gruben und Hohlräume, die während der Abbauzeit entstanden sind, werden entweder sukzessive aufgefüllt oder füllen sich mit Grundwasser, das zu glitzernden Baggerseen führt. Diese Seen sind ein Paradies für Schwimmer und Fischer und werden manchmal sogar zu schicken Naherholungsgebieten. Auch die Vögel und Natur profitieren von dieser Dynamik der Landschaft!

Wenn es wenig bis kein Grundwasser gibt, wird das Volumen aufgefüllt. Hierfür eignet sich eine Deponie für Erdaushub und Bauschutt. Diese unterliegt einer ständigen Kontrolle, auch viele Jahre über die Nutzung hinaus.

Im Raumordnungsverfahren wird bereits die geplante Nachnutzung im landschaftspflegerischen Begleitplan (LBP) festgelegt. Bei der Priorisierung werden vor allem die Anforderungen des Naturschutzes berücksichtigt. Ein Verhältnis von 1:1 zwischen Abbauund Ausgleichsfläche wird angestrebt, um einen Ausgleich für den Eingriff in Natur und Landschaftsbild zu schaffen